Jahresabschlußübung der Kernstadt am Herz- und Kreislaufzentrum

Brand im 13. Stock

Zum Jahresabschluss führte die Feuerwehr Rotenburg a. d. Fulda  ihre Jahresabschlussübung am Herz- und Kreislaufzentrum durch.  Die Übung wurde von den Rotenburger Stadtbrandinspektoren Jörg Fleischhut und Dirk Riemenschneider sowie vom technischen Leiter des HKZ Herrn Frank Asbrand vorbereitet. 

Angenommene Situation:

Es ist Montagabend, gegen 19:15 Uhr sind in der 13. Etage des Bettenhaus I die Pflegekräfte gerade dabei, die in der Reha befindlichen Patienten für die Nacht vorzubereiten. Es sind 3 Pflegekräfte auf der mit ca. 15 Personen belegten Station tätig. Der größte Teil der Patienten ist mobil und gehfähig, ein kleiner Teil ist aufgrund des Operationsmusters an das Bett gebunden. Bei einem Rundgang fällt den Pflegekräften auf, dass aus einem Patientenzimmer im  südlichen Flur dichter Rauch quillt. Fast  zeitgleich löste die automatische Brandmeldeanlage aus und die Feuerwehr Rotenburg a. d. Fulda wurde mit dem Stichwort „Übungsalarm F-BMA“ von der Übungsleitung alarmiert.
 

Erste Maßnahmen:

Durch das Personal des HKZ wurden die ersten Patienten aus dem Gefahrenbereich gebracht. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war die Rettung der Patienten im Südflügel durch das Personal des HKZ nicht mehr möglich.

Die Feuerwehr Rotenburg a. d. Fulda rückte nach Alarm und Ausrückeordnung mit 9 Fahrzeugen und 42 Einsatzkräften aus. Am Feuerwehr-Anzeigetableau der Brandmeldeanlage wurde eine Rauchmelderauslösung im 13.OG angezeigt. Die entsprechende Feuerwehrlaufkarte (Wegbeschreibung) wurde vom ersteintreffenden Gruppenführer des LF 16 entnommen. Dieser machte sich zusammen mit dem Angriffstrupp unter Nutzung des Feuerwehraufzuges umgehend zur Erkundung auf den Weg in die 13. Etage. Somit wurde bereits  10 Minuten nach der Alarmierung  der betroffene Flurbereich vollständig erkundet und man begann sofort mit der Personenrettung. Unter Atemschutz suchten die ersten beiden Trupps die Zimmer ab, in denen noch 5 Patienten vermisst wurden.

Weitere Maßnahmen:

Durch die weiteren Kräfte wurde ein Löschangriff vorbereitet, Erste Hilfe Maßnahmen durchgeführt und Material in den betroffenen Bereich nachgeführt. Weiter wurden auch die Stationen unter- und oberhalb der betroffenen Etage kontrolliert.

Zwischenzeitlich waren mehrere Trupps unter Atemschutz im Einsatz, um die vermissten Personen zu finden und den Brand zu löschen. Personen in den Zimmern neben dem Brand konnten mit sogenannten Fluchthauben gerettet und in den sicheren Bereich verbracht werden.
Gegen 19:50 Uhr wurde Feuer aus, alle Personen gerettet gemeldet.
Im weiteren Verlauf wurde der betroffene Bereich mittels Hochdrucklüfter entraucht und das Brandausbruchszimmer ein weiteres Mal kontrolliert.

Fazit:

Die Übung hat gezeigt, dass die Wege im Herz- und Kreislaufzentrum sehr weit verzweigt sind. Ein Einsatz im Gebäude ist bedingt durch die ggf. langen Anmarschwege sehr Personalintensiv. Die in den letzten Jahren geübten Suchmöglichkeiten im Atemschutzeinsatz, brachten hier einen schnellen Erfolg bei der Personensuche und –rettung. 
Das Sicherstellen der Wasserversorgung sowie die Nutzung des zweiten Rettungsweges waren etwas aufwendiger, da verschiedene Abschnitte gebildet werden mussten.  Die Digitalfunkverbindungen im Gebäude waren stabil, jedoch hätten zusätzliche weitere Funkgruppen die Arbeit erleichtert.  

 

 

 

 

 

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