Vorstand und Wehrführung stellen sich neu auf

Die Jahreshauptversammlung der Rotenburger Feuerwehr fand am 27. Januar im Rotenburger Rathaus statt. Bei den Wahlen wurde der Vorstand im Amt bestätigt und durch Björn Bode, nach dem Ausscheiden von Luis Beisheim, als Schriftführer ergänzt.
Der Vorstand:

Schriftführer Björn Bode, Kassierer Tino Knierim-Prinz,
Vorsitzender Carsten Zabel, Zweiter Vorsitzender Peter Häde

Neuer Wehrführer ist Dennis Weix und seine
Stellvertreter Daniel Weix und Stefan Künzl

Stefan Künzl, Dennis Weix, Daniel Weix

Der Einladung zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rotenburg sind viele Kameraden und Kameradinnen sowie mehrere Gäste gefolgt.

Bericht des Vorsitzenden

Zunächst gab der Vereinsvorsitzender Carsten Zabel einen Rückblick über die letzten beiden Jahre, wobei das deutlich ereignisreichere Jahr 2022 wieder mehr Veranstaltungen bereitgehalten habe. Als erster Termin in 2022 unterstützen wir beim Aufbauen des Maibaumes.  Über das gesamte Jahr unterstützte der Verein die sportlichen Aktivitäten der Wehr beim Strandfest, beim Lollslauf und beim Red Castle Run. Der Familiennachmittag auf dem Campingplatz war ein echtes Highlight und die Beteiligung bei den Veranstaltungen zu RotenburgRocks war sehr erfolgreich. Für 2023 plant der Feuerwehrverein wieder mehr Aktionen in und mit der Stadt. 

Berichte der Wehrführung

Trotz pandemiebedingter Einschränkungen am Anfang des Jahres wurde der Übungsdienst durchgeführt und war sehr gut besucht, betonte Wehrführer Dirk Riemenschneider. Im Jahr 2021 rückte die Rotenburger Wehr 139 und 2022 zu 164 Einsätzen aus und leistete dabei 1569 bzw. 4.100 Einsatzstunden. Besonders die Ausrückzeit von durchschnittlich 3 Minuten zeigt die Leistungsfähigkeit der Wehr. Unter den Einsätzen waren einige Wald- und Flächenbrände sowie zahlreiche Einsätze wegen Unwetter. Die Einsätze unterteilten sich 2021/2022 in 34/79 Brandeinsätze, 102/75 Hilfeleistungen, 1/2 Fehlalarme und 2/8 sonstige Einsätze.

Der Personalbestand bei der Rotenburger Wehr hat sich entgegen dem Trend deutlich verbessert. So verfügt die Feuerwehr Rotenburg jetzt über 75 aktive Einsatzkräfte (68 männlich und 7 weiblich) davon 3 Einsatzkräfte die in der Tagesalarmbereitschaft unterstützen.

Dennis Weix berichtete über die technischen Neuerungen und über die Arbeit der Werkstätten.
Nach dem Umzug in die Neue Wache und der Einstellung des Hauptamtlichen Gerätewartes wurden die Strukturen und die Abläufe in den Werkstätten nach und nach angepasst. Das bauliche Konzept der Werkstätten und der angegliederten Bereiche hat sich als praktikabel effizient erwiesen. Die ehrenamtlichen Gerätewarte haben auch in den beiden letzten Jahren rund 1100 Stunden pro Jahr geleistet.

Bei der Beschaffung der Technik ist u.a. der Teleskoplader Manitou 625H zur Verbesserung des Fuhrparks angeschafft worden. Neben dem Einsatz bei logistischen Tätigkeiten auf der Wache gibt es weitere Einsatzschwerpunkt, wie Unterwetterlagen und die Unterstützung bei Brandeinsätzen und Hilfeleistungen. Für die mittlerweile vermehrt auftretenden Unwettereinsätze wurde ein aus Kunststoffmodulen bestehendes und schnell aufzubauendes Wasserrückhaltesystem beschafft.  

Daniel Weix berichtet über den Ausbildungsstand der Wehr und über die Ausbildungen in 2021 und 2022.

Neben den Standortausbildungen welche mit 3408 Stunden für 2021 bzw 3168 Stunden für 2022 zu Buche schlagen wurden 34 bzw 38 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene mit 1379 bzw. 1718 Stunden besucht. Dazu kommen noch die Übungsstreckendurchgänge der derzeit 35 einsatzbereiten Atemschutzgeräteträgern sowie ein Türöffnungsseminar. Ein besonderes Highlight war die Ausbildung mit den Ausbildern des Waldbrandteams im November, welche in 2023 durch die praktische Ausbildung mit dem „Waldbrandteam“ fortgeführt werden soll.

Zehn Jugendliche an Einsatzabteilung übergeben

Jugendwart Berthold Seil berichtete, dass die Jugendfeuerwehr besonders in 2021 unter der Pandemie gelitten habe, da viele Aktivitäten ausfielen. Aufgrund der Online Schulungen und der möglichen Präsenztermine konnten die Jugendliche bei der Stange gehalten werden. Insgesamt wurden 10 Jugendliche an die Einsatzabteilung übergeben und es gab 6 Austritte. Dem gegenüber standen 5 Übernahmen von den Löschzwergen und ein Neuzugang. Somit ist die Jugendfeuerwehr mit 9 Mädchen und 16 Jungen gut aufgestellt.    

Im Berichtsjahr 2022 konnte die Jugendfeuerwehr wieder regelmäßig üben und hat bei den 53 Terminen die Leistungsspange und die Jugendflamme erreicht, ein Zeltlager und ein Berufsfeuerwehrwochenende sowie verschiedene Übungen durchgeführt. Außerdem war die Jugendfeuerwehr wieder ein verlässlicher Partner bei Veranstaltungen in der Stadt. Sie unterstützte den LC Marathon beim Osterlauf und die Stadtverwaltung beim Projekt „Rotenburger Grenzlichter“. Beim Weihnachtsmarkt fand die Stockbrotaktion auf dem Marktplatz einen guten Anklang und könnte fortgeführt werden.

Erfolgsgeschichte Löschzwerge - Bereits 16 Löschzwerge sind in der Einsatzabteilung der Kernstadt aktiv

Die Löschzwerge der Rotenburger Wehr blickten auf ein tolles Jahr zurück. Nachdem es im Jahr 2021 nur wenige Übungsstunden gab, konnten im Jahr 2022 wieder mehr Übungen durchgeführt werden. Als Themen standen Fahrzeug- und Gerätekunde, Knoten, die Wasserentnahme, eine Löschübung, eine Übung mit der Drehleiter und eine Atemschutzübung auf dem Dienstplan der Kids. Weiteren Veranstaltungen waren ein Essen mit der Landtagsabgeortneten Lena Arnold oder der Abnahme des Kinderfeuerwehrabzeichens Tatze sowie ein Sommerfest und ein Bastelnachmittag im Advent. Den Abschluss in 2022 machten die aktuell 20 Zwerge im Koala Kidsworld.
In 2021 war die Teilnahme am „Spiel ohne Grenzen“ der Kreisjugendfeuerwehren, wo die Zwerge mit Abstand den ersten Platz belegten das Highlight des Jahres. Bei den Kinderfeuerwehrabzeichen Tatze wurde in 2021 insgesamt 6mal die Stufe 4 an unsere Kids vergeben

Seniorenabteilung

Die Seniorenabteilung besteht derzeit aus 14 Mitgliedern und hofft das Angebot aus 2022 im kommenden Jahr weiter ausbauen zu können.  Neben den Treffen mit viel Erfahrungsaustausch und tollen Gesprächen über vergangene Zeiten gab es auch eine Weihnachtsfeier und einen Rundgang durch die Feuerwache sowie einen Termin zum Kennenlernen der neuen Fahrzeuge. Für das Jahr 2023 treffen sich die Senioren wie gewohnt am ersten Mittwoch im Monat. Geplant sind außerdem die Besichtigung der neuen Leitstelle, der Atemschutzstrecke und ein Treffen mit dem THW in Rotenburg sowie eine Tagesfahrt.